David Bowle - Das Chamäleon des Weins

David Bowle - Das Chamäleon des Weins

Von Angesicht zu Angesicht mit dem Mann, der dir Bowle brachte.

Das Weinchamäleon - die Bowle


Die Bezeichnung Bowle stammt aus dem altenglischen Ausdruck "bolla" und geht wohl auf Schale zurück, heute wird sie wohl eher mit Schüssel übersetzt. Dennoch hat der Begriff es geschafft ein Synonym zu werden für das bekannte Mischgetränk, nicht zuletzt dank seiner großen Beliebheit im 19. Jahrhundert und dem Revival als Partygetränk in den 1950er und 1970er Jahren. Die Grundlage der meisten Bowlen bildet ein guter Weißwein dazu kommen noch diverse andere Zutaten, je nachdem auf welche geschmackliche Note man sich festgelegt hat.
Ein Fan von Bowle? Hier möchten wir Ihnen ein paar bekanntere Varianten vorstellen:

Die Maibowle

Der Meister des Waldes


Die Maibowle ist wohl eines der ältesten Bowle Rezepte der Welt. So lässt sich das Urrezept bis ins Mittelalter ins Kloster Prüm verfolgen. Damals noch als Medizin hergestellt wurde es auf Grundlage einer Johannisbeeren und Gundelrebenmischung ausgeschenkt. Erst später wurde Waldmeister für den besseren Geschmack hinzugefügt. Die Bowle und Waldmeister selbst sollten schon bald über die Landesgrenzen hinaus bekannt werden und war auch unter den Wikingern bekannt als Aromamittel für ihr Bier.
Das klassische Rezept für Maibowle hat sich im Laufe der Zeit stark verändert, aber ein integraler Bestandteil blieb der Waldmeister, welcher der Bowle seinen besonderen Geschmack verleiht.
Als Grundlage für eine Waldmeisterbowle wird heute oft ein Mischverhältnis von zwei Teilen trockenem Weißwein und einem Teil halbtrocken Sekt genommen. Daraufhin wird ein Bund Waldmeister für eine halbe Stunde in die Bowle gehangen. Achten Sie darauf, dass die Stängel selbst nicht in der Bowle hängen, sonst erleben Sie eine bittere Überraschung.

Feuerzangenbowle

"Eine Feuerzangenbowle hat es in sich! Nicht wegen des Katers. Das ist eine Sache für sich. Eine Feuerzangenbowle ist keine Bowle. Sie ist ein Mittelding zwischen Gesöff und Hexerei. Bier sackt in die Beine, Wein legt sich auf die Zunge, Schnaps kriecht ins Gehirn. Eine Feuerzangenbowle aber geht ans Gemüt. Weich und warm hüllt sie die Seele ein, nimmt die Erdenschwere hinweg und löst alles auf in Dunst und Nebel"


Berühmt und beliebt, der König der Bowle. Obwohl es sich dabei um gar keine Bowle handelt, viel eher ist das Getränk als Punsch zu bezeichnen. Das Getränk selbst schaffte es zu großer Bekanntheit im deutschsprachigen Raum durch den gleichnamigen Film mit Heinz Rühmann. Dort spielt die Feuerzangenbowle selbst nur eine Nebenrolle ist aber dennoch durch Titel und ihren Eingang in die Trinkkultur des Landes unzertrennlich mit ihr verbunden.
Neben der Basis aus mind. zwei Liter Rotwein, benötigen Sie für die klassische Feuerzangenbowle noch zwei Orangen, zwei Zitronen, eine Stange Zimt, Sternnanis, Nelken, eine Flasche Rum zum übergießen und natürlich der Zuckerhut welcher auf der Feuerzange liegt.

Berliner Bowle


Das David Bowle Haus finden sie in Berlin, Schöneberg in der Hauptstraße 155, aber die Berliner Bowle selbst wurde wohl eher im Osten der Stadt erfunden. Das schon zu DDR Zeiten beliebte Getränk Berliner Weiße ließen sich die Ostberliner gerne mit Waldmeister- oder Himbeersirup schmecken. Für die Bowle benötigen Sie aber neben ein paar Früchten, zum Beispiel Erdbeeren, und einer halben Zitrone dann auch eine gute Flasche Sekt. Die Bowle wird kalt serviert und kann nach Belieben gezuckert werden.

Die Kalte Ente

Das kühle Ende, passend zum Schluss.


Hierbei handelt es sich um eine alkoholhaltige Bowle, die in ihrem Bestandteilen aus Wein und Sekt zusammengemischt wird. Die Legende besagt, dass der letzte Kurfürst von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen, die Bowle erfunden haben soll. Zu seiner Zeit war es üblich nach einem Gastmahl einen heißen Mokka zu reichen. Dem Hausherren war an diesem Tage aber eher nach einem "kalten Ende", so dass er befahl man solle nach folgendem Rezept eine Bowle zusammen mischen:


Eine Flasche Moselwein, eine Flasche Rheinwein sowie eine Flasche Champagner fanden Platz in der Schüssel, abgerundet wurde das Ganze durch eine Zitrone und etwas Zitronenmelisse. Dass in Koblenz beide Flüsse am deutschen Eck zusammenfließen, stützt die These auf den Ursprungsort der Rezeptur im Koblenzer Schloss.

Heutige Rezepte runden das Ganze meist noch mit etwas Vanille oder Vanillinzucker ab, wenn dies nicht vorhanden kann man auch einfachen Zucker verwenden. Gekühlt mit Eiswürfeln serviert, ist sie eine relativ einfache Bowle.


Warum nun aber Kalte Ente? Der rheinische Humor, machte aus dem Kontrast zum heißen Mokka, dem "Kalten Ende" mit der Zeit die kalte Ente. So kam die Bowle im Volksmund dann zu ihrem heute über die rheinischen Grenzen hinaus zu Bekanntheit.


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